Mein Name ist Stefan Stroessenreuther, 57 Jahre alt und lebe seit 20 Jahren in Selb. 2014 begann ich bewusst zu fotografieren. Für mich ist Fotografie „Erinnerung an einem bestimmten Ort, an bestimmten Menschen und Situationen des alltäglichen Lebens.“ Meine Leidenschaft der analogen Fotografie hat mich erst 2017 in meinem Bann gezogen. Warum analog im digitalen Zeitalter der Fotografie? Diese Frage beantwortet er mit: „Jedes Mal, wenn ich auf den Auslöser meiner analogen Kamera drücke, freue ich mich auf das Transportieren des Films und den Moment des Auslösens.“ Ein weiteres Argument für mich analog zu fotografieren, dass analoge Kameras auf das wesentliche konzipiert sind. Ich fotografiere genauso Landschaft, überwiegend im Fichtelgebirge, Architektur und Street-Art. Eine bestimmte Richtung bzgl. Motive kann ich im Moment nicht eingrenzen – eben vielseitig.
Meine Lieblingsfilme für die Kleinbild Kamera sind der Kodak Portra 400 sowie der Fujicolor Pro 400. Bei der Mamiya 645 tangierte ich immer öfter zum Ilford HP5+ 400 und Tri-X 400. Für 2019 wünsche ich mir mehr Zeit und Muße für das Fotografieren als letztes Jahr. Was die Motive angeht, würde ich gerne mehr in der Portraitfotografie unterwegs sein. Wenn sich jemand findet, der gerne ein Portraitfoto in Analog in Farbe oder B&W sein Eigen nennen möchte, kann Er/Sie sich gerne an mich wenden.
Analoge Fotografie
Die analoge Fotografie hat in den letzten Jahren einen regelrechten Aufwärtstrend erfahren. Das sieht man nicht nur an den vielen analogen Gruppen auf Facebook. Auch Hersteller wie Kodak bringen neue Filme heraus. Beispielsweise den Ektarchrome Diafilm. Es gibt aber auch viele Vorteile und Nachteile der Analogfotografie. Obwohl der einzige Nachteil ist der, dass man seine Filme, sofern man ein Labor nicht sein eigen nennen kann, auf externe Filmlabore ausweichen muss. Und diese sind bei der Entwicklung und der nachträglichen Digitalisierung nicht ganz so billig. Schiebt man doch bei der digitalen Fotografie einfach die Speicherkarte in den Rechner und sieht sofort das Ergebnis, muss man in der analogen Fotografie erstmal den Film entwickeln und sofern es gewünscht auch digitalisieren. Das ist eine Menge Arbeit und kostet Zeit und Geld.
Nichtsdestotrotz ist die analoge Fotografie Balsam für die Seele. Heutzutage werden abertausende Fotos täglich auf Instagram und Facebook hochgeladen – Masse statt Klasse. Analog fotografieren bedeutet sich Zeit nehmen für sein Motiv. Die Belichtung messen, Zeit und Blende einstellen und nochmals überprüfen. Erst dann drückt man den Auslöser. Das Ergebnis sieht man meist erst Wochen später, wenn das Entwicklungslabor die gescannten Bilder über WE-Transfer auf den heimischen Rechner versendet. Negative landen dann nach einigen Tagen im Briefkasten. Im Zeitalter der Technik erscheint diese Art schon etwas mühsam. Aber der Reiz ist der Antrieb und ich vermisse meine digitalen Kameras – die ich auch besitze – keinen Tag.
Filmlabore
Es gibt sie noch! Sofern man nicht selbst Hand anlegt, kann man seine analog fotografierten Filme in verschiedenen Filmlabore zum entwickeln und digitalisieren abgeben. Meine Favoriten sind Nimmfilm in Leipzig, Weckrodt in Hannover und Meinfilmlab in Hürtgenwald. Preislich liegen diese drei Filmlabore im Großen und Ganzen eng beieinander. Es werden auch alle Standard Filme entwickelt. Beispielsweise Diafilme, Farbnegative und Schwarz-Weiß Filme entwickelt. Auf der Webseite von Meinfilmlab findet man auch einen Filmratgeber. Der Leitfaden erläutert alles wissenswerte zu den gängigen Filmen und der analogen Fotografie.
Filme
Filme gibt es noch in ausreichender Menge. Für jeden Geschmack, für jeden Look gibt es die unterschiedlichsten Filme. Mein Favorit ist hier der Online Shop von Foto Impex in Berlin. Meine liebsten Filme sind der Kodak Portra 160, 400 und 800 ASA. Fujifilm 400H und als Schwarz-Weiß Film der Tri-X 400 von Kodak. Nichtsdestotrotz greife ich auch gerne zu den Cinestil 50 Daylight oder zu einen Diafilm beispielsweise Ektarchrome. Dieser ist derzeit leider nur für Kleinbild 24×36 mm erhältlich. Die analoge Fotografie in den letzten Jahren einen regelrechten Boom entwickelt. Ich hoffe dass das so bleibt und mehr Fotografen sich der analogen Technik zuwenden.